„4 Gewinnt“: Kärtnerin erspielt sich €125.000 im Mobile-Casino
Das Online-Glücksspiel ist und bleibt in Österreich eine Grauzone. Im Wien beispielsweise ist das kleine Glücksspiel seit Beginn des Jahres verboten. Mehrere Betreiber von Automatensalons, darunter Marktführer Novomatic, haben beim Verfassungsgerichtshof Klage gegen das Verbot eingereicht, da sie es für verfassungswidrig halten. Immer mehr Spieler flüchten deswegen ins Internet. So auch eine 36-jährige Kärtnerin, die innerhalb von wenigen Tagen über ihr Smartphone bei einem Mobile-Casino mit vier großen Preisgeldern mehr als 125.000 Euro gewann.
Zuerst gewann die Kärtnerin den Major Jackpot am Spielautomaten „Mega Fortune Dreams“. Das brachte ihr ein Preisgeld von über 52.500 Euro. Ein paar Tage später folgten weitere 40.600 Euro beim Spiel „Jackpot Jester 50.000“. Doch damit noch nicht genug: kurz darauf durfte sie sich noch über zwei weitere Gewinne im Spiel „Million Cents“ in Höhe von insgesamt 32.800 Euro freuen.
Bei der Klage gegen das neuen Gesetz in der österreichischen Hauptstadt geht es insgesamt um 908 Lizenzen für fast 2.700 Automaten, die damals noch vom Land auf Basis der alten Gesetzgebung eigentlich bis 2017 vergeben wurden. Andere Lizenzen galten sogar bis 2020 und rund 50 waren sogar unbefristet. Ein Inhalt gegen den geklagt wird: Für Wien ist im Gesetz ein Gerät pro 600 Einwohner vorgesehen, für die restlichen Bundesländer gilt aber das Verhältnis 1 zu 1.200. Nach Ansicht von Helmut Kafka vom Automatenverband sollte es auch außerhalb Wiens mehr Glücksspielautomaten geben dürfen. Ideal wäre, wenn auf ein Gerät nur 200 bis 300 Menschen kommen. In Dänemark und Deutschland liege das Verhältnis von einarmigen Banditen zu Einwohneranzahl bei 1 zu 212 bzw. 1 zu 320. Die Verhandlung der Klage findet am Montag, den 2. März 2015 statt.