Angebot zu niedrig: 888 und William Hill beenden Übernahme-Gespräche
Wie wir in der vergangenen Woche berichteten, bestätigte der Glücksspiel-Anbieter 888, dass man sich mit dem Wettbewerber William Hill in Übernahme-Gesprächen befinde. William Hill hatte eine Summe von 744 Mio. Pfund für 888 geboten. Am Montag gab es nun Neuigkeiten von 888: die Übernahme-Gespräche seien beendet.
Der Übernahmepreis von 1,1 Milliarden Dollar sei zu niedrig gewesen. Beide Seiten hätten zahlreiche Gespräche geführt, aber im Endeffekt habe man zu weit auseinander gelegen. Somit wurden die Gespräche im beidseitigen Einvernehmen beendet. Die Aktie von 888 fiel um 18 Prozent nachdem bekannt wurde, dass die Gespräche abgebrochen wurden. Brian Mattingley, CEO von 888, bekräftigte, dass sich sein Unternehmen im besten Zustand befinde und nicht auf eine Übernahme angewiesen sei. Man sei für die Zukunft auch ohne William Hill bestens aufgestellt. Am 24. März will man die Zahlen des Jahres 2014 bekannt geben.
Die 888 Holdings gilt als einer der größten Online-Glücksspiel-Anbieter. Vor allem beim Online-Poker kann das Unternehmen mit 888poker als einer der wenigen dem Marktführer Amaya Gamingmit seinen Seiten PokerStars und Full Tilt Poker etwas Paroli bieten. In den USA ist 888poker schon in drei Bundesstaaten aktiv. 888 wurde 1997 von den beiden israelischen Brüderpaaren Avi und Aaron Shaked sowie Shay und Ron Ben-Yitzhak ins Leben gerufen. William Hill PLC ist einer der größten Buchmacher im Vereinigten Königreich. Im Sportwetten-Bereich ist William Hill gut positioniert. Doch gerade beim Online-Poker gibt es einiges an Luft nach oben.