Deutsche verzockten im vergangenen Jahr 14 Milliarden Dollar
USA mit 119 Milliarden Dollar auf Platz 1
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben die Deutschen im vergangenen Jahr etwa 14 Milliarden Dollar (umgerechnet circa 11 Milliarden Euro) bei Glücksspielen wie Lotto, Sportwetten oder im Casino verzockt. Im internationalen Vergleich liegen die Bundesbürger damit auf Platz 7. Klarer Spitzenreiter sind die US-Amerikaner mit 119 Milliarden Dollar. Heruntergerechnet macht das für jeden Bürger einen Verlust von 183 Dollar (etwa 134 Euro). Die Zahl dürfte vor allem durch die Lotterien zu Stande kommen. Ein regelmäßiger Lottospieler, der einmal die Woche für 10 Euro einen Lottoschein abgibt, kommt schnell auf jährliche Ausgaben von 520 Euro. Die Amis kommen auf eine Ausgabe von 379 Dollar pro Person.
Wenig überraschend verzocken Männer deutlich mehr Geld als Frauen. Laut einer Studie der Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim fangen Frauen im Durchschnitt später mit dem Spielen an als Männer, rutschen dann aber rascher in süchtiges Verhalten ab. Männer neigen dabei generell eher zu Geschicklichkeits- als zu reinen Glücksspielen. An Sportwetten nehmen in Deutschland fast viermal so viele Männer teil als Frauen. Auch bei privat organisierten Glücksspielen und bei Casinospielen im Internet liegt die Quote bei 3 beziehungsweise 3,6 zu 1. Fernsehlotterien sind dagegen bei Frauen stärker nachgefragt. Während Frauen und Männer gleichermaßen Geld gewinnen wollen, geben Männer als Gründe für die Glücksspiele auch „Entspannung“, „sich auskennen“ und „Ablenkung“ an.