Die Lage der Casinos in Deutschland

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In Deutschland gibt es Schätzungen zufolge etwa 20.000 Menschen, deren Spielverhalten als krankhaftes Spielverhalten bezeichnet wird. Die Zahl der Spielsüchtigen in Deutschland liegt allerdings mit mehreren 100.000 weitaus höher. In vielen deutschen Städten, wie zum Beispiel in Frankfurt gibt es Straßenzüge deren Bild von einer Vielzahl an Spielhallen geprägt ist.

Schließungen seit 2012 geplant

Dieser Aneinanderreihung von Glücksspiellokalen soll in diesem Jahr ein Ende gesetzt werden, denn im Juli werden die ersten Entscheidungen darüber getroffen, welche der Spielhallen bleiben dürfen und welche Ihren Betrieb schließen müssen. Dann wird sich das Angebot an Spielhallen in Deutschland um etwa die Hälfte reduzieren. Politiker hoffen, dass dies ein erster Schritt zur Bekämpfung von Spielsucht und Ihren Folgen ist. Bereits 2012 wurde ein Gesetzesentwurf verabschiedet, der Spielhallenbetreibern eine fünfjährige Übergangsfrist gewährleistet hat und Ihnen so die Möglichkeit gegeben hat, Ihren Betrieb an die neuen Gesetzesvorlagen anzupassen oder sich darauf einzustellen, dass Ihr Betrieb im Jahr 2017 geschlossen wird.

Der Umgang mit der Spielsucht

Etwa 80 Prozent der Glücksspielsüchtigen sind abhängig von Spielautomaten. Dies ist der Grund dafür, dass viele Betriebe die Anzahl Ihrer Spielautomaten reduzieren müssen. Weiterhin wurde ein Mindestabstand von mehreren 100 Metern zwischen Spielhallen und zwischen Spielcasinos und Kinder – und Jugendeinrichtungen festgelegt. Daneben wurde auch beschlossen, dass keine Mehrfachkonzessionen mehr vergeben werden. Ausschlaggebend für den weiteren Betrieb einer Spielhalle ist vor allem auch, wie der Betreiber das Thema Spielsucht und Prävention in seinem Betrieb umsetzt und ob beispielsweise auch das Personal Schulungen zur Suchtprävention nachweisen kann. Ein weiteres großes Problem in Hessen sind sogenannte Café – Casinos, die weder eine Lizenz nachweisen können noch Spieler schützen. Vorreiter ist Hessen in Sachen Spielersperrdatei, in der mittlerweile 13.500 Menschen erfasst wurden.

Quelle: op-online.de