Erste Erfolge in Berlin – Die Zahl der Automaten geht zurück

Spielcasino Berlin

Seit das Land Berlin vor einiger Zeit die neuen Gesetzesentwürfe zum Glücksspiel bekannt gegeben hat, hat sich dort bereits einiges verändert. Innerhalb eines Jahres hat sich die Zahl der Glücksspielautomaten um 800 Geräte reduziert. Die nun noch knapp 4100 Automaten verteilen sich derzeit auf 535 lizenzierte Spielcasinos. Das überarbeitete strengere Glücksspielgesetz aus dem Jahr 2011 sollte vor allem eine Antwort auf das illegale Glücksspiel sein und dazu beitragen die Spielsucht mehr und mehr einzudämmen.

Strengere Kontrollen bringen Erfolg

Laut den aktuellen Vorgaben sind nur noch 8 statt 12 Automaten pro Spielhalle erlaubt, wodurch sich insgesamt ein Rückgang von gut 16 Prozent ausmachen lässt. Diese Zahlen zeigen einerseits die Erfolge des Gesetzes und andererseits, dass die Kontrollen im Glücksspiel an die brisante Lage angepasst worden sind. Schwierig bleibt aber nach wie vor die Kontrolle des illegalen Glücksspielmarktes. Schätzungen zufolge existieren mindestens 2000 illegal betriebene Geräte allein im Raum Berlin. Doch die Zukunftsaussichten für Berlin sind vielversprechend. Da am 31. Juli 2016 alle bisherigen Erlaubnisse zum Betrieb einer Spielhalle enden und die Neuvergabe der Lizenzen sehr streng geregelt und auf maximal 150 Genehmigungen limitiert ist, wird es eine starke Reduzierung der Spielhallen in Berlin geben.

Automatenbranche fühlt sich übergangen

Außerdem sind, neben der verschärften Abstandsregelung, die Bußgelder für Verstöße massiv erhöht worden. Im Zuge dessen verfällt der zurzeit noch gültige Bestandsschutz der Casinos und Casinobetreiber werden regelmäßigen Zuverlässigkeitsprüfungen unterzogen. Vonseiten der Automatenindustrie hagelte es jedoch große Kritik. Die Branche kritisiert, dass mit dem neuen Gesetz noch keine Lösung für das illegale Glücksspiel geschaffen wurde und die neuen Regelungen ausschließlich Casinos betreffen, die sich bereits an die gesetzlichen Vorgaben des Glücksspiels halten.

Quelle: morgenpost.de