Umstrittener Lottogewinn sorgt für Aufruhr in Sachsen
Nach dem Millionengewinn eines Chemnitzers Anfang Februar hagelte es große Kritik vonseiten der staatlichen Lottoanbieter aus Sachsen. Der Mann aus Chemnitz hatte 14 Millionen Euro bei “Lottoland”, einem privaten Lottoanbieter, gewonnen. Nun äußerte sich Sachsenlotto, als staatlicher Anbieter, mit scharfer Kritik zurück.
Durch Onlinewetten zum Millionengewinn
Am 06. Februar dieses Jahres wurde für den 30 – jährigen Chemnitzer ein Traum war. Nach anfänglicher Unglaubwürdigkeit über seinen Millionengewinn versicherte er sich direkt beim Anbieter Lottoland über seinen Gewinn, der ihm von deren Seite aus bestätigt wurde. Im Gegensatz zum staatlichen Sachsenlotto kann man bei dem privaten Anbieter Lottoland seine Tipps online abgeben. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt jedoch in Gibraltar und damit ist Lottoland nach eigener Aussage nur als Vermittler der Wetten zwischengeschaltet.
Wetten ohne deutsche Genehmigung
Dem Unternehmen wird daher vorgeworfen, dass seine Wettangebote unter das illegale Glücksspiel fallen, denn ihm fehlen von deutscher Seite aus jegliche Lizenzen, Wetten im Internet anzubieten. Der Geschäftsführer der Lotto Sachsen GmbH, Siegfried Schenek, erklärte in seiner Stellungnahme zusätzlich, dass es sich bei diesem Lottogewinn um eine Straftat handelt. Bereits die Teilnahme am illegalen Glücksspiel ist strafbar und somit ist der Millionengewinn rechtswidrig.
Gewinnauszahlung kann nicht überprüft werden
Lottoland hat nach den Angaben des staatlichen Lottos weder eine Genehmigung für das Anbieten von Glücksspielen für die Öffentlichkeit noch für Glücksspielangebote im Internet. Unklar und nicht zu überprüfen ist, ob der Millionengewinn an den 30 – jährigen Gewinner ausgezahlt werden kann. Lottoland verspricht allerdings, dass alle gewonnenen Beträge durch ein bestimmtes Modell garantiert sind.
Quelle: dnn.de