Wachstum in Sicht
Die Umsätze, die durch Spielbanken erzielt werden, sind seit Jahren stark rückläufig. Seit knapp 17 Jahren, genauer gesagt, seit der Einführung des Euro erlebt die Spielbankbranche einen starken Rückgang, der sich vor allem an den Besucherzahlen aber auch an den jährlichen Umsätzen bemerkbar macht. Nun gibt es das erste Mal seit vielen Jahren positive Nachrichten vom Deutschen Spielbankverband. Die Talfahrt der Branche scheint beendet zu sein.
8 Prozent plus seit 2014
Die staatlichen Spielbanken erzielten einen Bruttospielertrag von 557 Millionen Euro. Im Vergleich zum Jahr 2014 liegt der BSE damit um 48 Millionen Euro höher. Das Plus von 48 Millionen Euro entspricht einem Wachstum von 9 Prozent, wobei ein Teil aus dem großen und ein anderer Teil aus dem kleinen Glücksspiel stammt. Das große Glücksspiel, zu dem unter anderem Black Jack und das klassische Roulettespiel zählen, verzeichnete ein Plus von 14 Prozent, während das kleine Glücksspiel oder auch Automatenspiel ein Wachstum von 8 Prozent erreichte. Der Aufschwung der Branche ist vor allem in großen Städten zu beobachten, während kleinere Städte, wie zum Beispiel die Stadt Bad Neuenahr weniger Wachstum verzeichneten, dafür aber auch keinen Rückschritt im Vergleich zu den Vorjahren machten.
Spielbanken versus Onlinecasinos
Gäste schätzen vor allem die Atmosphäre in den Spielbanken. Onlinecasinos, die sich in den letzten Jahren immer mehr etabliert haben, haben zwar auch einige Vorteile, können aber in puncto Freizeit – und Erlebniswert nur schwer mithalten. Darüber hinaus punkten Casinos auch mit hoher Verlässlichkeit und einem oft chicen Ambiente. Betrachtet man das Gesamtvolumen des Glücksspielmarktes, muss man dieses in einen regulierten und nicht – regulierten Sektor aufteilen. Während der regulierte Markt mit 10,4 Milliarden Euro zwar weit vorne liegt, verzeichnet der nicht – regulierte Markt immerhin auch einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro. Das Wachstum des regulierten Marktes liegt bei knapp 4 Prozent, während der nicht – regulierte Markt um 30 Prozent angestiegen ist.
Quelle: general-anzeiger-bonn.de