Aufschwung eines unregulierten Marktes

Wettbüro Boom

Sportwetten liegen in Deutschland weiterhin im Trend. Dabei bleibt es für Spieler und Interessierte schwierig, den Durchblick zu behalten und zu entscheiden, was legal ist oder bei welchem Anbieter man sich als Spieler in einer rechtlichen Grauzone befindet. Versuche, den Sportwettenmarkt zu regulieren, sind bisher weitestgehend gescheitert.

Spieler zahlen Steuern

Zwar wurde in jüngster Zeit der Versuch gestartet 20 offizielle Lizenzen an Sportwettenbetreiber in ganz Deutschland zu vergeben, doch es hagelte dafür große Kritik und Klagen vonseiten der Betreiber. Währenddessen eröffnet weiterhin eine Vielzahl von Wettbüros, die versuchen vom boomenden Markt zu profitieren. Die Anbieter setzen dabei sowohl auf Sportwetten, als auch auf Automatenspiele. Da die Rechtslage in Deutschland nach wie vor unklar ist und viele Anbieter Ihren Sitz im Ausland haben, bleibt auch die Besteuerung der Sportwetten aus beziehungsweise fällt sie dementsprechend gering aus, insofern die Anbieter aus dem Ausland heraus agieren. Die Wettsteuer in Deutschland beträgt satte 5 % auf alle Gewinne. Beim Blick auf die AGBs der deutschen Unternehmen fällt auf, dass einige der Anbieter die Steuerabgaben auf die Spieler umlegen, entweder indem die Zahlungen im Nachhinein vom Spielerkonto abgezogen werden oder indem die Steuerabgaben bereits in den Wettquoten eingerechnet sind.

Einnahmen für den Staat

Anbieter aus dem Ausland müssen Ihren Kunden keine zusätzlichen Steuern berechnen. Die Spieler sind dafür selbst verantwortlich. Beim Nutzen von deutschen Wettanbietern verdient der Staat dementsprechend konstant mit. Sportwetten können zudem zu jeder Zeit an jedem Ort genutzt werden. Trotzdem ist und bleibt der Markt vorerst unreguliert und die Frage nach der Legalität von Sportwetten offen, obwohl der Markt jährliche Einnahmen von über fünf Milliarden Euro einbringt, von denen über 220 Millionen Euro in die Staatskasse fließen.

Quelle: huffingtonpost.de