Drei Lottospieler tippen den „Fünfling“
Die Gewinnwahrscheinlichkeit im Deutschen Lotto liegt für einen 6er etwa bei 1 zu 15 Mio und für einen 6er mit Superzahl sogar bei 1 zu 139 Mio. Noch schwieriger wird das Knacken des Jackpots, wenn ein besonders „irre“ Zahlenkombination gezogen wird. So geschehen vor einigen Tagen beim Mittwochslotto. Dort wurden folgende Zahlen gezogen: 9 – 10 – 11 – 12 – 13 – 37. Allein schon die Zahlen 9 bis 13, die im Lotto als „Fünfling“ bezeichnet werden, hätten beim Poker für eine Straight gereicht.
Einen solchen Fünfling gab es in der deutschen Lottogeschichte erst einmal: Am 10. April 1999 wurden die Zahlen 2 – 3 – 4 – 5 – 6 – 26 gezogen. Dieses Mal lag der Jackpot bei 4 Mio Euro. Immerhin drei Spieler – zwei Spieler aus Nordrhein Westfalen und ein Spieler aus Bayern – schafften einen 6er – wenn auch ohne Superzahl. Dafür gab es einen Gewinn für jeden von €262.713,90. Daneben gab es 159 Spieler mit fünf Richtigen inklusive Superzahl für jeweils 2.478,40 Euro und ohne Superzahl gab es für 1.165 Tipper immerhin noch je 1.014,70 Euro. 1999 gab es für fünf Richtige nur lächerliche 194 Euro. Grund war, dass viele Spieler aus Aberglauben gerne systematische Zahlenreihen, grafische Muster, Geburtstag oder Geburtsmonate tippen. 38.008 Spieler hatten eben auf diese Reihenfolge getippt.
Basierend auf einer Statistik-Studie der Technischen Universität Dortmund hatte online Lottoanbieter Lottoland.com im November 2013 über eine Million Tippscheine ausgewertet. Ergebnis: No-Go beim Tippen sind geometrische Muster, Geburtstagszahlen und Gewinnkombinationen früherer Ziehungen. Nur echte zufällige Zahlen bringen den großen Gewinn, den man nicht mit vielen anderen Tippern teilen muss.