Eingeschränkte Standorte für Spielhallen
Die Stadt Aachen hat neue Konzepte für die Standorte von Spielhallen entwickelt und die entsprechende Gesetzeslage dazu verabschiedet. Demnach soll der Bereich der Stadt, in dem Spielhallen betrieben werden dürfen, auf 2 bis 3 Straßen reduziert werden. Ab Dezember 2017 sind dann nur noch die Bereiche um die Peterstraße, den Hansemannplatz und die Blondelstraße für Spielhallen zugelassen.
Spielhallen bleiben in Bahnhofsnähe
Auch die Zahl der Spielhallen soll sich bis dahin reduzieren. Indem die bisherigen 19 Spielhallenstandorte in Aachen zusammengelegt werden erhofft sich die Politik mehr Einfluss nehmen zu können. Werner Wingenfeld, Planungsdezernent der Stadt Aachen, bedauert, dass es rechtlich kein Verbot von Spielcasinos im gesamten Stadtgebiet geben kann. Gerade der Bereich in Bahnhofs – beziehungsweise Busbahnhofsnähe sollte laut SPD-Ratsherr Norbert Plum spielhallenfrei sein, um Jugendliche besser schützen zu können. Diese Lösung ist nach Aussagen einiger Politiker noch verbesserungswürdig, aber schon ein Schritt in die richtige Richtung. Zukünftig soll in der Stadtplanung berücksichtigt werden, dass sich die Spielhallen noch mehr in Richtung Hansemannplatz und weniger um das Gebiet der Blondelstraße herum ansiedeln. Dadurch soll verhindert werden, dass Schüler, die in dem Bereich zu Fuß unterwegs sind, bereits in jungen Jahren mit Spielhallen konfrontiert werden.
Reibungsloser Ablauf erwünscht
Wingenfeld betont jedoch, dass man sich bei der Neuplanung der Spielhallenstandorte auf einer rechtlich gesicherten Ebene bewegen möchte. Der Umschwung in der Branche hat viele Spielhallenbetreiber sensibilisiert und eine große Spannung zwischen Politik und Betreibern geschaffen. Die Stadt Aachen möchte versuchen, die Konzessionsvergabe so reibungslos wie möglich zu gestalten. Die derzeitige Rechtsgrundlage für Spielhallen stammt noch aus dem Jahr 1988. Für die aktuell 28 lizenzierten Spielhallen, die momentan auf 14 Straßen verteilt sind, bedeutet das kommende Jahr einen großen Umbruch.
Quelle: aachener-nachrichten.de