Entgegen dem Trend: Baden-Württembergische Spielbanken vermelden Umsatz-Plus
Während in anderen Bundesländern Casinos geschlossen werden müssen oder sinkende Zahlen vermelden, gibt es wenigstens aus Baden-Württemberg gute Nachrichten. Im Jahr 2014 konnten die Spielbanken in Baden-Baden, Konstanz und Stuttgart gegen den allgemeinen Trend der Branche ihren Brutto-Spielertrag steigern. Nach 67,1 Mio. Euro im Jahr 2013 lag der Ertrag im vergangenen Jahr nun bei 68,9 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von 2,7 Prozent.
Otto Wulferding, der Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH & Co. KG, erklärte dass die Situation weiterhin durch den starken Wettbewerbsdruck geprägt sei und sich für das staatliche Glücksspiel mittelfristig nicht verbessern werde. Gründe seien die ungleichen Marktsituation, die schwach regulierten gewerblichen Anbieter sowie die zahlreichen illegalen Angebote im Internet.
An den drei Standorten beschäftigt die Baden-Württembergische Spielbanken GmbH & Co. KG 567 Mitarbeiter, davon 177 in Baden-Baden, 112 in Konstanz und 278 in Stuttgart. Die Spielbank Stuttgart nahm 1996 ihren Betrieb auf. Im Jahr 2003 wurden die Spielbanken Baden-Baden und Konstanz übernommen. Im Casino Baden-Baden legten die Besucherzahlen um 2,32 Prozent zu. Ende diesen Jahres laufen die bestehenden Konzessionen für die drei Spielbanken aus. Das Land Baden-Württemberg hat die Lizenzen für die kommenden 15 Jahre europaweit ausgeschrieben. Die Baden-Württembergische Spielbanken GmbH & Co. KG hat sich um die Konzessionen für alle drei Standorte beworben.