Österreich schafft gewerbliche Pokerangebote ab 2020 ab
Nicht nur im deutschen Glückspielgesetz herrscht Chaos und Ungewissheit. Auch bei unseren Nachbarn in Österreich läuft es nicht viel besser. Zu Beginn des Jahres wurden alle Glücksspielautomaten außerhalb von Casinos für illegal erklärt. Zudem fällte das Finanzministerium im Juni 2014 eine Entscheidung über die Vergabe der drei ausstehenden Casinolizenzen. Gegen beide Entscheidungen wurden Klagen eingelegt. Nun geht es auch um die Poker-Konzessionen.
Wie die Seite Spieler-Info.at berichtet, soll es keine Pokerkonzessionen in Österreich geben. Grund sei kein Bedarf. In Österreich wurden bisher 12 Casino-Lizenzen vergeben. Die drei Neuen – für Novomatic und Gauselmann/Stadtcasino Baden AG – wurden zwar erteilt, liegen aber bis zur endgültigen Gerichtsentscheidung auf Eis. Zudem waren eigentlich drei weitere Pokerkonzessionen vorgesehen. Doch mit 15 Casinos gebe es keinen weiteren Bedarf mehr an Poker-Lizenzen.
Wie groß das Interesse an den reinen Poker-Lizenzen überhaupt gewesen wäre, ist noch völlig unklar. In den Pokercasinos wäre dann kein anderes Glücksspiel zugelassen gewesen. Doch mit Poker allein können die Casinos kaum Geld verdienen. Was die Streichung der Konzessionen für die Cardcasinos bedeutet, ist noch nicht klar. Das Finanzministerium erklärte, dass Pokerangebote mit Gewerbeschein ab dem 1. Januar 2020 illegal sein sollen. Pokersalons mit Bundeskonzession soll es nicht geben.