Sex, Drogen und Glücksspiel sind gut für die Wirtschaft
Was tun, wenn das Brutto-Inlandsprodukt (BIP) und der Staats-Haushalt mal wieder eine Steigerung von ein paar Prozentpunkten vertragen könnte? Einfach dem neuen EU-Edikt folgen, nachdem bis zum Jahr 2016 alle EU-Mitglieder „Geschäfte“ wie Prostitution oder Glücksspiel zu ihrem BIP dazurechnen müssen.
Spanien hat dieses Edikt schon umgesetzt und konnte so sein BIP um 4,5 Prozent oder 63 Milliarden Dollar steigern. Auch für Länder wie Mexiko oder Thailand, in denen Prostitution eigentlich illegal ist, ist das „Geschäft mit der Liebe“ ein florierendes Business für das sogar recht offen Werbung gemacht wird. Ähnlich sieht es mit dem Drogen-Geschäft aus. Afghanistan war in den 90ern der größte Opium-Produzent der Welt. Siebzig Prozent des Welt-Opiums kamen aus Afghanistan. 1999 unterbanden die Taliban das Geschäft. Bis die Amis kamen. Im Mai 2014 wurde aber schon wieder Opium im Wert von $50 Millionen im Land geerntet.
Die Glücksspiel-Metropole der westlichen Welt ist sicherlich Las Vegas. Und obwohl viele Casinos seit Jahren mit negativen Umsatzzahlen zu kämpfen haben, konnte die Stadt Vegas 2013 3,5 Milliarden Dollar allein mit dem Glückspiel erzielen. Ohne das Glücksspiel würde ein Stadt wie Las Vegas wohl kaum mehr existieren oder überhaupt einen Besucher anziehen. Ein neues Glücksspiel-Mekka ist inzwischen Macau. Dort verdiente im Mai 2014 die Stadt Macau alleine mit dem Glücksspiel 4 Milliarden Dollar. Großbritannien und Portugal wollen als nächstes das EU-Edikt umsetzen.
Quelle: Esquire