Wettbetrügern blüht zukünftig mehrjährige Haftstrafe
Spielmanipulationen und Wettbetrug in der Sportbranche sind keine Seltenheit mehr. Handelte es sich vor nicht allzu langer Zeit noch um Einzelfälle, sind die manipulativen Eingriffe im Sportwettbereich schon längst Alltag geworden. Nun soll sich die Gesetzeslage ändern und Wettbetrüger sollen in Zukunft härter bestraft werden. Die Gesetzesentwürfe dazu wurden bereits verfasst und im schlimmsten Fall drohen Betrügern von Sportwetten nun Haftstrafen von bis zu fünf Jahren.
Strafmaßnahmen sind erforderlich geworden
Das Bundesjustizministerium hat mittlerweile erkannt, dass es für die weitere Integrität und Authentizität des Sports und der Sportwetten eine Verbesserung der bisherigen Gesetzeslage geben muss. Daneben wurde auch geäußert, dass die bisherigen Strafmaßnahmen seitens der Verbände zukünftig auch angepasst und verbessert werden müssen. Denn bisher herrscht in diesem Bereich noch sehr viel Korruption und wenig Kontrolle über etwaige Betrugsfälle, sodass sich ein Großteil der Verdachtsfälle dem bisherigen Gesetz entziehen und damit einer möglichen Strafe entfliehen kann.
Wettbetrugsgesetz in Arbeit
Der neue Gesetzesvorschlag zum Wettbetrugsgesetz umfasst daher einerseits den Wettbetrug selbst und andererseits auch die Manipulation von Wetten. Die Strafe betrifft dementsprechend all diejenigen, die an manipulativen Vorgängen beteiligt sind beziehungsweise sich durch Manipulationen von Sportwetten Vorteile verschaffen oder dadurch Geld verdienen. Bisher hatte man rechtlich wenig gegen Wettbetrüger in der Hand. Dies soll sich nun ändern und Betrüger sollen mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden. Bis der Gesetzesvorschlag an das Bundeskabinett herangetragen wird, muss er jedoch noch von verschiedenen Ministerien geprüft und weitergleitet werden. Dieses Prozedere wird voraussichtlich noch einige Wochen dauern.
Quelle: rp-online.de