7 Sekunden fehlen zum 27 Mio. Dollar Lotto-Gewinn
Manchmal fehlen einem Menschen nur wenige Sekunden zum großen Glück. So erging es Joel Ifergan aus Quebec. Schon im Jahr 2008 hatte er im Lotto alle Zahlen richtig getippt. Blöderweise hatte der Drucker für die Lotto-Tickets den Schein erst sieben Sekunden nach Annahmeschluss ausgespuckt. Mit dem Los hätte Ifergan den Jackpot von 27 Millionen Dollar geknackt. Doch die kanadische Lotterie verweigerte die Auszahlung des Gewinnes. Ifergan verklagt die Lotterie daraufhin auf die Hälfte der Gewinnsumme. Nach sieben Jahre Prozess landete der Fall 2014 vor dem Supreme Court, dem Obersten Gerichtshof. Nun wurde ein endgültiges Urteil gefällt.
Die Chancen auf den großen Lottogewinn standen für Joel Ifergan bei 1 zu 21 Milionen. Im Jackpot lagen 2008 27 Millionen kanadische Dollar (etwa 19 Mio. Euro). Ifergan hatte sich für seine Klage zwei Argumente zurecht gelegt: nur in Quebec gilt ein Los nicht schon ab dem Kauf, sondern erst ab dem Zeitpunkt ab dem es der Drucker ausdruckt und damit validiert. Den Lotto-Kunden in Quebec erstehe dadurch ein Nachteil im Vergleich zu den Bürgern im restlichen Kanada. Zudem seien die Losschein-Drucker veraltet und brauchen etwa zehn Sekunden bis sie ein Ticket ausspucken. Der Prozess um seinen Gewinn kostete Ifergan bisher sieben Jahre seines Lebens und über 100.000 Dollar Gerichtskosten. Nun wurde seine Klage vom Obersten Gerichtshof ohne weitere Begründung abgewiesen. Ifergan scheint mit diesem Urteil jetzt aufgegeben zu haben: „Mein Kreuzzug ist vorbei, ich habe alles versucht, ich habe jetzt genug Geld ausgegeben.“
Quelle: BILD.de