Erfolg gegen illegale Sportwetten in Baar

Polizei

Die Strafverfolgung in Zug konnte einen ersten Erfolg in der Fahndung gegen die Wettmafia verzeichnen. Zwei Komplizen eines serbischen Anbieters für Sportwetten wurden festgenommen.

Die ermittelnden Polizisten konnten die Täter auf frischer Tat ertappen. Die Verhaftung erfolgte am Freitag nach 17 Uhr. Die Mitarbeiter eines serbischen Wettunternehmens haben in einer Bar Terminals für Spiele montiert und diese mit einer Software für illegale Sportwetten bespielt. Dieser Vorfall ereignete sich in der Stadt Baar. Im Zuge des Einsatzes konnten die besagten Geräte sichergestellt werden. Neben den Geräten konnte ein vierstelliger Betrag in Franken gesichert werden.

Die beiden verhafteten Personen sind ein 40-jähriger Mann aus Montenegro und ein weiterer 50-jähriger Mann serbischer Abstammung. Die Einreise dieser zwei Personen erfolgte unter dem Deckmantel des Tourismus. Die Zuger Staatsanwaltschaft bestrafte die beiden Personen relativ hart. Sie müssen wegen dem Angebot der verbotener Sportwetten jeweils eine Strafe von ein paar tausend Franken in Kauf nehmen.

Dies war jedoch nicht ihr einziges Vergehen. Auch Regelungen zur Einreise wurden mit der Aufnahme der Erwerbstätigkeit verletzt. Das zuständige Amt für Migration hat die Personen inhaftiert, um sie auf dem schnellsten Weg wieder in ihr Heimatland zu befördern. Des Weiteren werden die beiden Straftäter mit einem Einreiseverbot belegt. Das Verbot, mit einer Dauer von 3 Jahren, gilt nicht nur für die Schweiz, sondern auch für Lichtenstein und die Schengen-Staaten.

Auch die Besitzerin des Lokals wird sich vor Gericht verantworten müssen. Ihr werden Verstöße gegen das Bundesgesetz, insbesondere hinsichtlich der Regelungen für Lotterien und gewerbsmäßigen Wetten, zur Last gelegt. Ein Polizeieinsatz dieser Art war kein Novum in Zug und es bleibt zu vermuten, dass weitere Folgen könnten.

Quelle: luzernerzeitung.ch