Steuerung der Bauplätze für Glücksspiel
Wenn man sich überlegt, wo eine Glücksspieleinrichtung hin gebaut werden soll, gibt es kaum so etwas wie den perfekten Ort. Es ist davon auszugehen, dass eine Spielstätte dieser Art immer mit gewissen Aspekten der umliegenden Umgebung im Konflikt steht. Eine Firma mit dem Namen Dr. Jansen GmbH beschäftigt sich mit der Problemstellung, wo genau Casinos, Spielhallen und sonstige Spieleinrichtungen gebaut werden sollten.
Der Hintergrund diese Firma zu beauftragen, liegt darin, dass große Angst darüber herrscht, die Genehmigung des Baus einer Glücksspielstätte würde dazu führen, dass die Folgen aus dem Bau für das Stadtbild gravierend sein könnten. Es bestehen Ängste, dass keine hochwertigen Geschäfte sich neben solchen Einrichtungen ansiedeln würden. Auch haben Spielhallen oft weitere Begleiterscheinungen, die nicht gerade zu einem schönen Stadtbild beitragen. Denkbar wäre hier, dass sich Imbissbuden und 1-Euro Läden neben diesen Spielstätten ansiedeln anstatt schöne Geschäfte, die das Bild der Stadt heben.
Einige Städte würden solche Betriebe gar ganz in der Innenstadt verbieten. Bisher gibt es hierfür aber oft keine rechtliche Grundlage. Diese rechtliche Grundlage könnte ein sogenanntes Steuerungskonzept für die Vergnügungsstätten darstellen. Ein solches Dokument müsste man in einem Stadtrat verabschieden. Mit dessen Hilfe ließen sich dann Pläne für Bauten ändern und dem Interesse des Bildes der Stadt anpassen.
Die Hoffnung der Städte ist, dass mit diesem Instrument nicht nur derzeitige Pläne gestoppt werden können, sondern auch zukünftige Pläne besser gesteuert werden. Es besteht sogar die Hoffnung, dass an bestehenden Einrichtungen dieser Art Veränderungen herbeigeführt werden könnten.
Diese rechtliche Grundlage, stellt für die Städte also eine Möglichkeit, Glücksspieleinrichtungen aus den Bauorten fern zu halten, die das Bild der Stadt besonders prägen und es bleibt abzuwarten wie viele Städte sich zu diesem Schritt entscheiden.
Quelle: weser-kurier.de